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Aus Alt mach Neu - DIY Badmöbel

 

Ein fröhliches Hej, 

heute mit einem DIY,

wie ihr aus schlichten Bänken bzw. Regalen

dekorative Waschbeckenunterschränke bauen könnt.

 

Wie in meinem vorigen Blogpost

"Strandhaus-Atmosphäre im Bad" angekündigt

zeige ich Euch nun, wie ich das mit Säge, Akkuschrauber, Brettern und Leisten umgesetzt habe...

ganz unkonventionell und einfach.

 

Also dann, lasst uns die Ärmel hoch krempeln...

...

 

Die beiden Bänke begleiten uns schon viele Jahre.

Wir hatten sie bereits vor dem Bau unseres Holzhauses als Schuhbank und Badezimmerbank im Einsatz.

Ihr erkennt sie vielleicht.... Achtung unbezahlte Werbung (-; ... es handelt sich um die Badezimmerbank "MOLGER" von IKEA.

 

Lange wussten wir nicht so recht, wie wir den Platz unter den Waschbecken gestalten wollen.

Ich suchte nach alten Kommoden, die ich als Waschbeckenunterschränke umbauen wollte. 

Aber entweder waren sie zu hoch oder zu lang oder zu tief ...

Also wurden die beiden Bänke aus dem Keller geholt und provisorisch wieder zu neuem Leben erweckt,

indem ich die Sitzfläche mit der Stichsäge eingesägt habe, für den Siphon der Waschbecken...

Zusätzlicher Stauraum - JA (-:

Optisches Highlight - Na ja )-:

 

Nach 2 Jahren Waschbeckenunterschrank-Provisorium kam mir dann spontan die Idee,

genau diese Bänke umzubauen, zu verkleiden und dem Stil unseres Bades anzupassen.

 

Die Bankecken bzw. -füße verkleidete ich zunächst mit 10 cm breiten Leisten.

Dafür musste zunächst die fertige Höhe der neuen Schränke festgelegt werden.

Die festgelegte Schrankhöhe abzüglich der Dicke der späteren Schrankoberseitenplatte ergab hierbei die Länge der Seitenleisten.

 

Für jede Bankecke sägte ich mit einer Kappsäge die 10 cm-Leisten auf das festgelegte Maß.

 Anschließend wurden diese Leisten Stoß auf Stoß von innen an die Bankfüße und -ecken geschraubt.

 

Generell streiche ich die Leisten und Bretter meiner Möbel und Wandpaneelen vorab mit einem Holzisoliergrund (für den Innenraum), damit später die Gelbanteile des Holzes nicht unschön durch den Lack schimmern.

Danach folgt ein Anstrich mit einem weißen Möbellack.

Erst dann schraube ich Leisten und Bretter an.

Für die Seitenteile sägte ich 10 cm breite Nut- und Federbretter auf die entsprechende Länge.

Die richtige Länge ergibt sich aus dem Abstand zwischen den Seitenleisten.

Die Nut- und Federbretter wurden dann von innen angeschraubt,

an den beiden Bankböden und an dazwischen geschraubten Hilfsleisten.

 

Für den Schranksockel kaufte ich einen 6 cm breiten Holzsockel im Baumarkt.

Mit einer Gehrungssäge wurden die Sockelleisten auf die entsprechende Länge gesägt und 

anschließend gestrichen.

 

 

Bevor ich den Sockel befestigt habe,

sägte ich mir eine 20 cm breite Fichtenholzplatte auf die entsprechende Länge zu, so dass sie genau zwischen die beiden Eckleisten passte.

Diese Fichtenholzplatte wurde von innen an den unteren Bankboden geschraubt.

Außerdem brachte ich im unteren Bereich eine Hilfsleiste innen zwischen den beiden Eckleisten an. 

An diese Hilfsleiste konnte ich das Fichtenholzbrett auch im unteren Bereich von innen fest schrauben.

 

Nun lassen sich, wiederum von der Innenseite her, die Sockelleisten an die Eckleisten und an das vordere Fichtenholzbrett anschrauben.

 

Nun fehlt noch die Frontabdeckung im oberen Bereich. 

Den oberen Bankboden habe ich hierfür vorne mit einer 6 cm breiten Leiste verdeckt. 

Und für den Bereich zwischen dieser Leiste und der späteren Abdeckplatte

nahm ich wieder 2 Nut- und Federbretter, die von der Höhe her genau passten.

 

Für jede Schrankoberseite wählte ich eine weiße Küchenarbeitsplatte,

die ich mir gleich im Baumarkt auf das entsprechende Maß zusägen ließ.

Mit einer Stichsäge sägte ich mittig jede Arbeitsplatte entsprechend ein, damit der Waschbeckensiphon Platz hat.

 

Einen optischen Pfiff bekamen die beiden Schränke dann noch mit den angeschraubten Handtuchhaltern.

Auf den ersten Blick sieht es mit den Handtuchstangen sogar aus, als hätten die Schränke jeweils eine Schublade,

aber das war mir dann doch zu aufwendig zum Bauen (-:

 

Die 4 Körbe, die wir schon zuvor in den Bänken als Aufbewahrungkörbe stehen hatten, bekamen jeweils Metallgriffe angeschraubt. Das sieht doch gleich viel hübscher aus und praktischer zum Herausziehen ist es auch.

Die Waschbeckenunterschränke sind hinten offen und nicht mit Holz verkleidet,

so dass man sie auch ganz einfach unter dem Waschbecken hervor ziehen kann.

Das finde ich ganz praktisch, damit darunter auch mal gereinigt werden kann.

 

Deshalb habe ich mir für jeden Schrank auch eine extra Küchenplatte (je 3 cm stark) zusägen lassen, damit jeder Waschbeckenunterschrank auch einzeln hervor gezogen werden kann.

 

Abschließend habe ich den Schränken nochmal einen weißen Lackanstrich verpasst.

Das war jetzt gar nicht so einfach, den Bau unserer Waschbeckenunterschränke zu erklären,

weil sich der Bau einfach entwickelt hat 

Ich hatte vorab keinen Plan, sondern habe einfach losgelegt

und so hat sich eine Idee an die andere gefügt, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Zum Glück habe ich während des Baus ein paar wenige Fotos gemacht, die ich Euch hier nun zeigen kann.

Hoffentlich sind meine Ausführungen einigermaßen verständlich geworden (-:

Falls Ihr Fragen habt, dann versuche ich diese gerne auch zu beantworten.

 

Vielleicht finden sich auch bei Euch zuhause ein paar ungenutzte Möbel, die sich wunderbar umfunktionieren, umbauen und so zu neuem Leben erwecken lassen ?!

 

Falls ja, dann wünsche ich Euch frohes Planen und Werkeln

und winke Euch fröhlich zu,

Annette